Der Nettoumsatz der Gruppe ging im ersten Semester 2023 zwar deutlich zurück und zwar auf 5,0 Milliarden (-17%). 2022 hatten extreme Preissteigerungen an den Energiemärkten die Einnahmen explodieren lassen. Die Einnahmen sind allerdings nach wie vor deutlich höher als in früheren Jahren.
Das operative Geschäft lief beim Energiekonzern rund: Der EBITDA-Gewinn erreichte in den Monaten von Januar bis Juni 1,0 Milliarden nach einem Verlust von 566 Millionen im ersten Semester 2022. Bereinigt waren es 787 Millionen Betriebsgewinn nach +114 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich verdiente Alpiq 744 Millionen nach einem Reinverlust von 592 Millionen.
"Die Ende 2021 eingeleitete Fokussierung auf das Kerngeschäft in ausgewählten Ländern, ein angepasstes Risikomanagement und die neue Steuerung zeigen Wirkung", teilte Alpiq am Donnerstag mit. Die Bewertungseffekte aus der Vorjahresperiode sowie die negative Performance der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für die AKW hätten sich im ersten Halbjahr 2023 nicht wiederholt.
Mit Blick in die Zukunft sei Alpiq in einem fragilen Marktumfeld gut positioniert, hiess es. Trotz einer gewissen Beruhigung an den Energiemärkten herrsche jedoch weiterhin Unsicherheit über die Entwicklung im laufenden zweiten Halbjahr. Alpiq sei aber auch für das zweite Halbjahr optimistisch. Ein signifikanter Teil der Ergebnisverschiebung aufgrund von Rechnungslegungsvorschriften aus den Vorjahren werde sich positiv auswirken.