Im Jahr 2021 wurden auf den hiesigen Walz- und Presswerken knapp 215'000 Tonnen Aluminium verarbeitet, wie der Aluminium-Verband Schweiz alu.ch am Dienstag mitteilt. Das sind rund 25'000 Tonnen mehr als im von der Coronakrise stärker belasteten Vorjahr.

Mit dem konjunkturellen Aufschwung seien aus allen Anwendungsbereichen wieder mehr Aufträge eingegangen, so die Meldung. Aus der Baubranche sei es wegen den stark gestiegenen Metallpreisen und Lieferunterbrüchen zeitweise sogar zu "regelrechten Panik-Käufen" gekommen. Nach wie auf einem tiefen Niveau blieben im Jahresverlauf jedoch die Aufträge aus der Automobil-Industrie, was der Branchenverband auf den Chipmangel sowie Produktionsstopps zurückführt.

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Ausblick unsicher

Insgesamt präsentiert sich die Auftragslage auch im laufenden Jahr gut. Vor allem in der Industrie, bei Verpackung, im Transport- und Bauwesen sei die Nachfrage ungebrochen hoch, heisst es. Für das Gesamtjahr werde mit einem "leichten Rückgang auf gutem Niveau gerechnet".

Weiterhin Probleme bereiten der Branche die gestörten Lieferketten und die stark schwankenden Energie- und Metallpreise. Verbandspräsident Roland Hörzer warnt in der Mitteilung sogar von einem "aufziehenden Kostensturm". Es gelte, mit Blick auf die steigenden Preise "faire und wirtschaftlich verträgliche Lösungen " zu finden.

Eine Abhängigkeit von Aluminium-Lieferungen aus Russland besteht dagegen nicht. Diese machten hierzulande lediglich einen Anteil von "weniger als 2 Prozent" aus, so die Meldung.