Das Unternehmen habe eng bei den Ermittlungen kooperiert und keine Hinweise auf eine bevorstehende Klage gehabt, erklärte Amazon-Sprecherin Kelly Nantel.
In der Klage heisst es unter anderem, ein Manager des Unternehmens habe den Antrag einer schwangeren Mitarbeiterin abgelehnt, keine Pakete heben zu müssen, die mehr als elf Kilo wiegen.
Amazon habe trotz Beschwerden nichts unternommen, bis die Frau sich beim Heben schwerer Pakete verletzt habe. Auch danach habe der Konzern ihr nicht geholfen, sondern sie gezwungen, eine unbezahlte Auszeit zu nehmen.
Amazon erklärte in der Stellungnahme, es sei für das Unternehmen "extrem wichtig", dass alle Beschäftigten - inklusive Schwangeren und solchen mit Behinderungen - sich sicher und unterstützt fühlten. "Wir haben zahlreiche Programme, um dies zu gewährleisten", heisst es in dem Statement.
Angesichts einer Mitarbeiterzahl von insgesamt 1,6 Millionen gelinge es nicht immer, doch man arbeite unablässig daran, für jede individuelle Situation die bestmögliche Lösung anzubieten. Darüber hinaus könne Amazon zu den Vorwürfen noch nichts sagen, da die Klageschrift dem Konzern noch nicht zugestellt worden sei.
Arbeitgeber zur Verantwortung ziehen
"Meine Regierung wird alle Arbeitgeber zur Verantwortung ziehen - egal wie gross oder klein - wenn sie ihre Beschäftigten nicht mit der Würde und dem Respekt behandeln, die sie verdienen", verkündete New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul.
New York habe die landesweit stärksten Rechte zum Schutz von Arbeiterinnen und Arbeitern und werde diese auch weiterhin gegen jede Art von Ungerechtigkeiten verteidigen. Amazon hat im Bundesstaat laut Regierungsangaben über 39'000 Beschäftigte.