Die Bundesanwaltschaft (BA) hat die Antwort auf eine Anfrage eines Tessiner Journalisten laut Tamedia-Zeitungen erst von der Credit Suisse absegnen lassen. Der Journalist wollte wissen, ob es Ermittlungen gebe zum Datenleck «Suisse Secrets».
Der Journalist erfuhr aufgrund des Einwands der Credit Suisse nur, dass Ermittlungen im Gang seien. Die BA verschwieg, dass am Ursprung eine Anzeige der Credit Suisse stand. Auf Anfrage von Tamedia schrieb die BA, dass ihr die Kommunikationshoheit obliege. Bei der Absprache sei es nicht um ein Einholen des Einverständnisses gegangen.
Belastende Dokumente veröffentlicht
Die BA hat eine Untersuchung über den Datendiebstahl bei der Credit Suisse eingeleitet, nachdem Medien aus aller Welt vor einem Jahr Dokumente veröffentlicht hatten, welche die Bank belasteten.
(awp/gku)