Ende August waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 89'881 Menschen als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Das waren 2280 mehr als im Juli (+2,6%). Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Arbeitslosigkeit aber um 1491 Personen ab (-1,6%).
Die Arbeitslosenquote stieg damit auf 2,0 Prozent von 1,9 Prozent im Vormonat, wie es weiter hiess. Von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten nur mit einem Wert von 1,9 Prozent gerechnet. Die vom Seco um die saisonale Faktoren bereinigte Arbeitslosenquote verharrte derweil bei 2,1 Prozent.
Dass der Jobmarkt in der Schweiz weiter ausgetrocknet ist, zeigen auch die Daten zur Stellensuche: Im August zählte das Seco 152'317 Stellensuchende. Das waren zwar 1644 Personen mehr als im Vormonat, aber 9077 weniger als vor Jahresfrist (-5,6%).
Die Zahl der bei den RAVs gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 1838 auf noch deren 47'366. Davon unterlagen laut Seco 29'432 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.
Nur eine sehr kleine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt nach wie vor das Instrument der Kurzarbeit. Im Juni - die Daten werden mit Verzögerung gemeldet - waren 959 Personen in Kurzarbeit und damit 313 Personen weniger als noch im Monat davor. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 13 auf noch 57 Firmen.