Konkret waren Ende Monat bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 105'465 Menschen als arbeitslos gemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Das waren 1492 weniger als im April.

Bereinigt um saisonale Effekte stieg die Zahl der Arbeitslosen hingegen um 2201 Personen an. Die bereinigte Arbeitslosenquote erhöhte sich damit auf 2,4 von 2,3 Prozent.

Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es zu bestimmten Jahreszeiten wegen der Witterung in einigen Branchen mehr oder weniger Arbeit gibt. So ruhen im Winter etwa viele Baustellen, und im Tourismus gibt es in der Zwischensaison weniger zu tun. Das wird mit der bereinigten Zahl ausgeblendet. Sie gibt somit ein besseres Bild, wie gut der Arbeitsmarkt aufgestellt ist.

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Kurzarbeit auf tiefem Niveau

Wenig verändert sind andere wichtige Kennzahlen zum Arbeitsmarkt. So zählte das Seco im Mai 176'422 Stellensuchende. Das waren 1148 weniger als im Vormonat.

Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich derweil um 1426 auf 40'105. Davon unterlagen laut Seco 19'248 Stellen der Meldepflicht, die für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent gilt.

Bei der Kurzarbeit gibt es nach wie vor keinen dramatischen Anstieg. Im Gegenteil waren im März - die Daten werden mit Verzögerung gemeldet - nur 3545 Personen in Kurzarbeit und damit 1418 weniger als im Monat davor.