Die Arbeitslosenquote sank im Mai um 0,2 Punkte auf 5,5 Prozent. "Trotz schwacher Konjunktur ist der Arbeitsmarkt insgesamt beständig", sagte der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach. "Das Wachstum der Beschäftigung hält weiter an, verliert jedoch an Schwung."

Zwar seien Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung - wo Menschen in Massnahmen wie Integrationskursen erfasst werden - zurückgegangen, aber weniger als für einen Mai üblich.

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Das zeigt auch ein Blick auf die saisonbereinigten Zahlen: Demzufolge nahm die Zahl der Arbeitslosen im Mai um 9000 zu. Auch ohne die Flüchtlinge aus der Ukraine wäre die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, allerdings weniger stark. Für die Statistik berücksichtigte die Bundesagentur Zahlen, die bis zum 11. Mai vorlagen.

Üblicherweise geht die Arbeitslosigkeit im Frühjahr zurück, weil Unternehmen nach dem Winter wieder mehr Arbeitskräfte suchen. Die Frühjahrsbelebung ist aber unter anderem abhängig von der wirtschaftlichen Lage und dem Wetter - und fällt somit von Jahr zu Jahr unterschiedlich aus.