Nachdem die Anzahl Stellenausschreibungen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 auf hohem Niveau stagniert hatte, stieg sie gegen Jahresende nochmals deutlich an, wie es in einem Communiqué vom Dienstag heisst. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurde ein starker Zuwachs von 23 Prozent erreicht.
Nach Berufsgruppen den grössten prozentualen Zuwachs verzeichneten die Fachkräfte Dienstleistung und Verkauf (+47%), gefolgt von Büro und Verwaltung (+34%) und Handwerk und Hilfskräfte (+28%). Eine negative Jahresveränderung gab es einzig bei den Führungskräften (-8%), wo sich die Stellenausschreibungen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie auf einem tiefen Niveau befänden, heisst es.
Ostschweiz an der Spitze
Nach Regionen wurde der grösste Zuwachs in der Ostschweiz (+39%) gemessen, aber auch im Espace Mittelland (+38%) und der Region Zürich (+27%) ging es überdurchschnittlich bergauf. Das Schlusslicht bildete die Region Nordwestschweiz (-3%), wo die Anzahl der Stelleninserate auf einem vergleichbaren Niveau wie 2021 blieben.
Das gesamtschweizerisch starke Wachstum sei vor allem auf die robuste Binnennachfrage zurückzuführen, so die Meldung. Aufgrund der Auftragseingänge im Dienstleistungsbereich dürfte der Bedarf an Fachkräften denn auch weiterhin zunehmen, trotz der konjunkturellen Abkühlung im Ausland.
Der "Swiss Job Market Index" wird vierteljährlich publiziert und beruht auf repräsentativen Quartalserhebungen der Stellenangebote in der Presse, auf Online-Stellenportalen sowie auf Websites von Unternehmen. Die Adecco Group erstellt den Index in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich.