Als Sieger aus dem Wettbewerb hervor ging das Zürcher Büro Schmidlin Architekten. Den Entscheid fällte eine Fach- und Sachjury. Entstehen soll «ein überzeugendes Gebäudeensemble, dass sich zur Hodlerstrasse und zum Aarehang öffnet», wie die Verantwortlichen des Museums am Montag vor den Medien bekanntgaben.
Der Stettlerbau von 1879 und das künftig dritte Museumsgebäude (Hodlerstrasse 6), das die Stadt dem Museum abgeben wird, sollen saniert werden. Für den Atelier-5-Anbau sieht das Projekt einen freistehenden Ersatzneubau vor. Die Hodlerstrasse vor dem Museum soll aufgewertet werden.
Die Finanzierung soll gemäss den Verantwortlichen durch die öffentliche Hand, private Mäzene, Stiftungen und durch die Wirtschaft erfolgen. Zu den Mäzenen gehört unter anderem der Berner Milliardär Hansjörg Wyss, der 30 Millionen Franken beisteuern will.
Eröffnung für 2033 geplant
Die Gesamtkosten für die Sanierung der bestehenden Gebäude und des Ersatzneubaus belaufen sich auf rund 147 Millionen Franken. Darin enthalten sei die bis zur Eröffnung erwartete Bauteuerung von zirka 27 Millionen Franken, wie es weiter hiess. Von 2029 bis 2033 soll das Museum saniert und erweitert werden. Die Wiedereröffnung ist für Ende 2033 angedacht.
Der internationale Projektwettbewerb war im Sommer 2022 lanciert worden. Der Architekturwettbewerb basierte auf dem Konzept «Zukunft Kunstmuseum Bern». Dieses sah vor, dass Bern ein modernes Kunstmuseum in einer attraktiven Umgebung erhalten soll.
Das Berner Kunstmuseum braucht mehr Platz, der Anbau ist sanierungsbedürftig. Seit Jahren wird deshalb an einer Erweiterung geplant, doch es gab immer wieder Rückschläge und Projekte in teils fortgeschrittenen Stadien wurden nicht umgesetzt.
Das Büro Schmidlin Architekten (Zürich und Engadin) entwarf bereits das Muzeum Susch im Kanton Graubünden, ein Museum für zeitgenössische Kunst.