Bislang war der Umtausch auf 200 Dollar pro Monat begrenzt. Statt eines festgesetzten Wechselkurses soll sich der Kurs künftig je nach Angebot und Nachfrage in einem gewissen Rahmen frei bewegen.
Zuvor hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) der Regierung in Buenos Aires einen neuen Kredit in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar gewährt. Argentinien ist der grösste Schuldner des IWF und steht bereits jetzt bei dem Fonds mit mehr als 44 Milliarden US-Dollar in der Kreide. Die neuen Kredite sollen nun dazu dienen, den Schuldendienst gegenüber dem IWF zu stemmen und die Währungsreserven der Zentralbank zu erhöhen.
Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei hat dem hoch verschuldeten Land ein radikales Reformprogramm verordnet. Der Wirtschaftswissenschaftler entliess Tausende Staatsbedienstete, kürzte Subventionen und beendete die Finanzierung öffentlicher Ausgaben mit der Notenpresse. Damit gelang es ihm, die Inflation deutlich zu senken und einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.