Die Verkäufe hinken wegen der strapazierten Lieferketten allerdings dem Auftragseingang hinterher, denn dieser entwickelte sich noch lebhafter. Der Umsatz kletterte in der Periode Januar bis September um knapp 18 Prozent auf 2,36 Milliarden Franken, wie der Hersteller von Landmaschinen, Anlagen und Gemeinde-Fahrzeugen am Dienstag mitteilte.

Der Auftragseingang lag mit 2,94 Milliarden gar um gut 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Mit den vorgelegten Zahlen hat Bucher die Erwartungen der Analysten vor allem mit den Aufträgen deutlich übertroffen.

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Die Märkte hätten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 "äusserst positiv" entwickelt, schreibt Bucher zur Berichtsperiode. Bei allen fünf Divisionen sei der Auftragseingang markant angestiegen, was vor allem auf die fortgesetzte wirtschaftliche Erholung, aber auch auf Nachholeffekte sowie vorsorgliche Bestellungen zurückzuführen gewesen sei.

Beschaffung wird zum Problem

Wie anderen Unternehmen machten Bucher aber die Beschaffung Probleme. Hier sei es zu Engpässen und Verzögerungen in der Lieferkette und in der Logistik sowie damit einhergehend zu steigenden Material- und Transportkosten gekommen. Die Herausforderungen haben sich laut Bucher gegen Ende der Berichtsperiode noch akzentuiert. Schwierig sei auch die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter geworden.

Das Marktumfeld in der grössten Sparte Landmaschinen (Kuhn Group) war vorteilhaft. So hat sich laut der Mitteilung die positive Entwicklung in den Märkten für Landtechnik in den vergangenen Monaten fortgesetzt, unter anderem dank der guten Preise für landwirtschaftliche Produkte sowie dank vorteilhafter Wetterbedingungen.

Die im Juli erhöhten Prognosen für das Gesamtjahr 2021 werden bestätigt. Demnach rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Anstieg von Umsatz, Betriebsgewinnmarge und Konzernergebnis. Bei der Betriebsgewinnmarge dürfte zudem der Zielwert von 10 Prozent erreicht werden.

Bucher geht davon aus, dass die Dynamik im weiteren Verlauft des Jahres anhalten wird, dass sich aber die Schwierigkeiten in der Beschaffung und der Logistik noch verschärfen werden. Damit einhergehend dürften auch die Material- und Transportkosten weiter steigen, was grösstenteils durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden könne.