Die vier Schiffe, die den russischen Ostseehafen St. Petersburg auf dem Kreuzfahrtplan hatten, "werden von Ende Mai bis Oktober nicht mehr die russische Stadt anlaufen, da die Gesundheit und Sicherheit von Gästen und Besatzung oberste Priorität hat", teilte MSC Cruises am späten Montagabend mit. Die Reederei sei mit alternativen Häfen wie Stockholm, Helsinki oder Tallinn in Kontakt. "Derzeit läuft kein Schiff von MSC Cruises St. Petersburg an."
Tags zuvor hatten bereits Tui Cruises und Aida Cruises bekannt gegeben, dass sie St. Petersburg vom Programm streichen. Eine Sprecherin von Aida Cruises teilte mit, die Reederei betrachte mit grosser Sorge die Ereignisse und hoffe auf eine baldige friedliche Lösung. Die Reederei werde "den Reiseverlauf unserer Kreuzfahrtschiffe in der Sommersaison 2022 im Ostseeraum anpassen und unsere Gäste so bald wie möglich über die Änderungen informieren", kündigte die Sprecherin auf Anfrage an.
Tui Cruises hatte mitgeteilt: "Vor dem Hintergrund der Ereignisse haben wir uns aus ethischen und moralischen Gründen entschieden, die Fahrpläne unserer Ostsee-Kreuzfahrten von Mai bis Oktober 2022 anzupassen: Wir werden St. Petersburg nicht mehr anlaufen." Die Anläufe würden voraussichtlich durch Klaipeda (Litauen) und Riga (Lettland) beziehungsweise Kopenhagen (Dänemark) und Visby (Schweden) ersetzt.