Dies geht aus den am Freitag in Ingolstadt veröffentlichten Geschäftszahlen hervor. Unter dem Strich blieb noch ein Plus von 736 Millionen Euro. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte hofft das Unternehmen aber auf eine Aufholjagd, um seine Ziele für 2024 noch zu erreichen.

«Wie erwartet, wird 2024 für uns ein Jahr des Übergangs», sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. «Dies zeigt sich insbesondere im ersten Quartal, das unter anderem durch eine angespannte Versorgungslage geprägt war.» Diese hatte ausgerechnet die V6- und V8-Motoren für die Top-Modelle betroffen, an denen Audi besonders verdient.

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Hinzu kamen Kosten für aktuelle Modellinitiativen, eine schwierige Marktlage mit höherem Preisdruck in Deutschland und Europa, ein Streik in Mexiko und ein Bewertungseffekt bei Gebrauchtwagen. Deren sinkende Restwerte schlugen laut Rittersberger mit rund 300 Millionen Euro zu Buche.

Motorenteil fehlt

Welches Teil bei den V6- und V8-Motoren fehlte, wollte Rittersberger nicht sagen. Es handle sich aber um ein sehr komplexes Bauteil, das für die Effizienz der Motoren wichtig sei. Daher sei es nicht möglich gewesen, schnell eine Alternative zu finden. Die Lage bessere sich hier aber, was sich vor allem im dritten und vierten Quartal stark bemerkbar machen werde.

Dass der Umsatz mit knapp 19 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro sehr viel stärker sank als die Auslieferungen, die nur um knapp 5 Prozent zurückgegangen waren, lag nur zu einem Teil daran, dass die Lieferprobleme gerade die teuren Autos betrafen. Laut Rittersberger geht das Minus vor allem darauf zurück, dass Audi einen grösseren Teil seiner Autos in China verkaufte.

Diese fliessen wegen der dortigen Joint-Ventures nicht in die Umsatzberechnung ein. Mit 155 000 Fahrzeugen war China erneut für mehr als ein Drittel des Absatzes verantwortlich. Anders als in den USA und Europa hatte es dort ein Plus gegeben.