Die deutsche Industrie hadert um Aufträge: Der preisbereinigte Wert war 4,0 Prozent geringer als im August, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.
Die Auftragslage verschlechtert sich bereits seit Juli. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kamen sogar 10,8 Prozent weniger Aufträge rein. Allerdings hatte es im September 2021 grosse Corona-Nachholeffekte bei gleichzeitiger Knappheit der Vorprodukte gegeben, wie die Statistiker anmerkten. Dennoch hatten Ökonomen nur mit einem Rückgang von 7,2 Prozent gerechnet.
Erstmals seit Mai 2020 arbeiteten die Unternehmen im September mehr Aufträge ab, als neue hinzukamen. Der nominale Umsatz war also höher als die Summe der nominalen Auftragseingänge. Preisbereinigt waren die Erlöse 0,2 Prozent höher als im August.
(SDA)