China stellt sich hinter die Militärregierung in Myanmar. Die Volksrepublik unterstütze den politischen Übergangsprozess in Myanmar sowie die relevanten Kräfte, erklärte Aussenminister Qin Gang nach einem Treffen mit Armee-Chef Min Aung Hlaing in Myanmars Hauptstadt Naypyitaw. Es gehe darum, die Differenzen auf angebrachte Weise beizugelegen und eine Aussöhnung innerhalb des gesetzlichen Rahmens zu suchen, teilte das Aussenministerium in Peking am Mittwoch mit.
Das Militär in Myanmar hatte 2021 die demokratisch gewählte Regierung gestürzt und deren faktische Chefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi festgenommen. Bei Protesten wurden Hunderte Menschen getötet und Tausende festgenommen.
Das Militär weist den Vorwurf von Gräueltaten gegen Zivilisten zurück und rechtfertigt sein Vorgehen mit einem Kampf gegen «Terroristen». Im Westen ist die Militärregierung weitgehend isoliert. Auch in Staaten der Region ist die jüngste Entwicklung auf Kritik gestossen.
China kauft Rohstoffe in Myanmar
China werde Investitionen ausweiten und Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung und Gesundheitswesen starten, kündigte Qin an. China ist bereits ein wichtiger Abnehmer von Rohstoffen aus Myanmar, darunter Jade, Zinn und Holz.
(reuters/gku)