Australien hat einen Impf-Meilenstein erreicht: Seit Mittwoch sind mehr als 70 Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre vollständig gegen das Coronavirus geimpft. «Um genau zu sein, sind es 70,007 Prozent der Australier. Das ist eine beachtliche Zahl», sagte Gesundheitsminister Greg Hunt. «Das ermöglicht es uns zu überlegen, was wir sonst noch tun können, um hier in Australien zu einer Art von Covid-Normalität zurückzukehren», erklärte der Gesundheitsberater der Regierung, Paul Kelly.
Die Regierung hatte zuletzt angekündigt, mit dem Fortschreiten der Impfungen auch schrittweise wieder die internationalen Grenzen des Landes öffnen zu wollen, die seit März 2020 geschlossen sind. Zunächst sollen vollständig geimpfte australische Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz in Australien wieder freier reisen dürfen. Wann Touristen wieder nach Down Under dürfen, ist noch unklar.
Viele können nicht in die Heimat
Die Behörden hatten das Land vor rund eineinhalb Jahren weitgehend vom Rest der Welt abgeschottet. Seither konnten viele Australier nicht mehr in die Heimat reisen, weil die Kosten für Flüge und Quarantäne extrem hoch und die Genehmigungen schwer zu bekommen waren. Umgekehrt sitzen die rund 25 Millionen Einwohner Australiens weitgehend im Land fest.
Zudem wurden in den vergangenen Monaten immer wieder extrem strenge Lockdowns schon bei wenigen Fällen verhängt. Diese würden nun immer unwahrscheinlicher werden, so die Regierung. Die Impfkampagne in Australien war zunächst sehr schleppend angelaufen, gewann dann aber schnell an Fahrt.
(sda/gku)