Der VW-Konkurrent Hyundai will im US-Bundesstaat Georgia für 5,54 Milliarden Dollar eine Fabrik für Elektrofahrzeuge hochziehen. In dem geplanten Werk im Südosten der USA sollen auch E-Auto-Batterien gefertigt werden, wie die Hyundai Motor Group am Samstag mitteilte.
Die Bauarbeiten sollen im Januar 2023 beginnen, die ersten Autos in der ersten Hälfte 2025 vom Band rollen. Durch die geplanten Investitionen würden mehr als 8000 Arbeitsplätze entstehen, hiess es.
Hyundais Ankündigung fiel zusammen mit dem Staatsbesuch von US-Präsident Joe Biden von Freitag bis Sonntag in Südkorea. Mit zusätzlichen Produktionskapazitäten für E-Fahrzeuge und Batterien will die Gruppe bis 2026 einer der drei grössten Anbieter für batteriebetriebene Elektroautos in den USA werden.
Der südkoreanische Konzern gehört mit Hyundai Motor und der kleinere Tochter Kia zu den zehn grössten Autoherstellern. Die Jahreskapazität der neuen Produktionsanlage in der Nähe des Hafens von Savannah soll den Angaben zufolge 300 000 Fahrzeuge betragen.
Welche Modelle dort für den US-Markt gebaut werden sollen, will Hyundai zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben. Die Batteriefertigung wird den Angaben zufolge im Rahmen einer strategischen Partnerschaft erfolgen. Auch dazu lagen zunächst keine Details vor.
Der Autokonzern hat bereits zwei Werke in den USA, eines wird von Hyundai Motor in Alabama, das andere von Kia in Georgia betrieben. Die Südkoreaner wollen bis zum Jahr 2025 einen Anteil von zehn Prozent des Weltmarkts für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge erreichen.