Die Gesamtleistung sank im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 auf 7,64 Milliarden von 10,45 Milliarden, wie die Axpo am Donnerstag mitteilte. Die Energiepreise hätten sich normalisiert und dem Vorkrisenniveau angenähert. Auch die Volatilität sei zurückgegangen, habe aber weiterhin über dem langjährigen Durchschnitt gelegen.
Dabei wurde der Strom aus den Schweizer Kraftwerken im Berichtsjahr zu Preisen ausgeliefert, die drei Jahre zuvor auf einem deutlich niedrigeren Niveau als heute vereinbart worden waren. Der grösste Schweizer Energiekonzern liefert mehr als 40 Prozent des in der Schweiz verbrauchten Stroms und beschäftigt über 7000 Mitarbeiter, davon rund 5000 in der Schweiz.
Marktentwicklung weiter unsicher
Das Betriebsergebnis EBIT tauchte im vergangenen Geschäftsjahr auf 1,75 Milliarden nach 4,19 Milliarden im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich ein Gewinn von 1,51 Milliarden nach 3,39 Milliarden im Jahr zuvor. Das um Sonderposten - wie den finanziellen Einfluss aus den Fonds für die Stilllegung und Entsorgung der Kernkraftwerke (Stenfo) - bereinigte EBIT lag bei 1,85 Milliarden nach dem ausserordentlichen Ergebnis im Vorjahr von 2,69 Milliarden.
Wegen der weltpolitischen Situation sei die Lage an den Märkten weiterhin instabil und die künftige Entwicklung unsicher, erklärte die Axpo. Der Versorger sei in diesem anspruchsvollen Umfeld jedoch gut unterwegs.
Ab dem kommenden Geschäftsjahr würden die gestiegenen Strompreise einen positiven Einfluss auf das Ergebnis der Axpo haben. Es sei aber zu berücksichtigen, dass die Axpo nicht mehr die ganze Stromproduktion auf drei Jahre absichert.
Präsident kündigt Rückzug an
Der Verwaltungsrat beantragt die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende in Höhe von 241 Millionen Franken und einer Sonderdividende von 429 Millionen. Die Axpo gehört den Nordostschweizer Kantonen und Kantonswerken.
Derweil wird Verwaltungsratspräsident Thomas Sieber per Anfang 2026 von seinem Amt zurücktreten. Bei der Stabsübergabe im übernächsten Jahr werde er damit auf zehn Jahre als Axpo-VRP zurückblicken. Die Suche nach einem Nachfolger wird nun eingeleitet.