Der Aktionärsgewinn der Baloise sank unter den neu eingeführten Bilanzregeln (IFRS 17/9) um 3,3 Prozent auf 239,6 Millionen Franken, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Die Baloise präsentiert die Jahresrechnung erstmals nach den neuen Standards und hat auch die Werte des Vorjahres entsprechend angepasst.
Der Betriebsgewinn (EBIT) nahm um 6,0 Prozent auf 344,4 Millionen Franken ab. Dabei steuerte die Nichtlebensparte mit 134,0 Millionen (VJ 99,0 Mio) mehr zum operativen Ergebnis bei, während der EBIT im Lebengeschäft auf 178,5 Millionen (259,8 Mio) klar zurückging. Die Dividende soll um 30 Rappen auf 7,70 Franken je Aktie angehoben werden.
Mit den vorgelegten Ergebnissen hat die Baloise die Vorgaben der Analysten verfehlt. Diese hatten einen Gewinn in Höhe von 264 Millionen Franken und einen EBIT von 352 Millionen erwartet.
Wie bereits im Herbst angekündigt, vollzieht die Baloise noch vor Ablauf des Strategieprogramms im Jahr 2025 eine Wende in ihrer Ausrichtung. Investitionen in die Ökosysteme werden gestoppt und der Fokus aufs Kerngeschäft gelegt. Im September werde über die Details der neuen Strategie informiert.
Vor diesem Hintergrund sei das Ziel, von 2022 bis 2025 rund 1,5 Millionen Neukunden zu gewinnen, nicht mehr zu erreichen, hiesss es. Die weiteren Ziele seien aber noch intakt.