Der Detailhandel hat zum Start des «Barbie»-Films in Deutschland eine gesteigerte Nachfrage nach dem Spielwaren-Klassiker verzeichnet.
«Der Barbie-Hype kurbelt die Nachfrage im Handel an», sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels (BVS), Steffen Kahnt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Dienstagsausgaben).
Der US-Spielzeugriese Mattel habe in den vergangenen Jahren «mit Diversität immer wieder den Nerv der Zeit getroffen». Dank des Films bekomme der Klassiker nun «neuen Rückenwind».
Barbie-Puppen war in der Vergangenheit vorgeworfen worden, Stereotype über Frauen zu befördern und Mädchen ein falsches Schönheitsideal vorzugeben. Kritikern war die 1959 entworfene Puppe mit langen Beinen und übergrossem Busen lange ein Dorn im Auge.
Mattel versucht seit Jahren aber, von diesem Image wegzukommen und mit den Puppen die menschliche Vielfalt abzubilden. Inzwischen gibt es laut dem Konzern 175 verschiedene Barbie-Puppen - das Mattel zufolge «inklusivste» Puppensortiment auf dem Markt.
Spürbar ist die Nachfrage nach dem Barbie-Look auch bei der schwedischen Modekette H&M. «Wir beobachten ein grosses Interesse an dem Pink- und Barbiecore-Trend», sagte eine Sprecherin dem RND. Alle Abstufungen der Farbe Pink seien unverzichtbarer Teil des Sommerlooks 2023.
Der Film von US-Regisseurin Greta Gerwig gilt als Blockbuster des Sommers 2023. In dem Film verlassen Barbie und Ken, gespielt von den Superstars Margot Robbie und Ryan Gosling, die pinkfarbene Plastikwelt Barbieland und lernen in Los Angeles das echte Leben kennen.