"BASF ist besser in das Jahr gestartet als von Analysten erwartet. Und dies in einem stagnierenden und schwierigen konjunkturellen Umfeld", sagte Konzernchef Martin Brudermüller am Donnerstag vor der Hauptversammlung. Dazu beigetragen hätten vor allem Geschäfte mit Kunden aus der Landwirtschaft und der Autobranche. Der Dax-Konzern hatte bereits vor zwei Wochen vorläufige Zahlen vorgelegt.

Für das laufende Jahr peilt die BASF-Führung weiter einen Umsatz von 84 bis 87 Milliarden Euro an. Das wäre lediglich im besten Fall so viel wie im Vorjahr. Beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ebit) rechnet das Management mit 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro - und damit bis zu 30 Prozent weniger als 2022. Vor allem das erste Halbjahr dürfte nach Angaben vom Februar schwach ausfallen.

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Gewinn getaucht

Ein Absatzeinbruch traf BASF zum Jahresstart deutlich. Im ersten Quartal sackten Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft kräftig ab. Mit knapp 20 Milliarden Euro lag der Erlös über 13 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, als der russische Einmarsch in die Ukraine erst mitten im Quartal die Weltmärkte erschüttert hatte.

Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank um fast ein Drittel auf gut 1,9 Milliarden Euro. Deutlich schlechter liefen die Geschäfte in fast allen Sparten. Nur das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft legte zu.

Unter dem Strich steigerte BASF den Gewinn zwar um rund 28 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro, das lag jedoch an einem Sondereffekt im Vorjahreszeitraum. BASF hatte vor einem Jahr eine Milliarden-Abschreibung auf seine Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea vorgenommen, was das Ergebnis nach unten gezogen hatte.