Die Bauausgaben in der Schweiz sind 2021 erneut stabil geblieben. Die Ausgaben der öffentlichen Hand nahmen dabei zu, während die privaten Bauinvestitionen einen Rückgang verzeichneten.
Dies zeigt die am Dienstag publizierte provisorische Baustatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS). Die Bauausgaben verharrten somit wie bereits 2020 auf dem Vorjahresniveau, bildeten sich aber preisbereinigt um 2,8 Prozent zurück. Sie setzen sich aus öffentlichen Unterhaltsarbeiten und privaten Bauinvestitionen zusammen. Letztere verzeichneten nominal einen Rückgang von 0,1 Prozent, während Bund Kantone und Gemeinden 0,9 Prozent mehr für Unterhaltsarbeiten ausgaben.
Weniger Neubauten, dafür mehr Sanierungen
In Neubauprojekte flossen im letzten Jahr 1,6 Prozent weniger Mittel, während 2,4 Prozent mehr in Umbauprojekte investiert wurde. Dieser Trend bestätigt sich sowohl bei den öffentlichen als auch bei den privaten Investoren. Im Tiefbaubereich stiegen die Investitionen insgesamt um 1,0 Prozent, im Hochbau sanken sie um 0,4 Prozent. Während öffentliche Auftraggeber mehr in Hochbau investierten und ihre Tiefbautätigkeiten runterschraubten, sah man das umgekehrte Bild bei privaten Bauinvestitionen.
Für das laufende Jahr hat der Arbeitsvorrat der im Bau befindlichen Bauprojekte inklusive öffentliche Unterhaltsarbeiten per Stichtag 31.12.2021 gemäss den Angaben des BFS um 0,7 Prozent zugenommen.
(SDA)