Grund für das Verschieben der Bergung sei unter anderem ein gerissenes Seil, teilte der Präsident des Schiffsbergevereins Silvan Paganini, am Samstag mit. Das Seil sei beim Einziehen einer Bergeleine gerissen. Daraufhin sei die ganze Führungsleine auf das Vorderdeck des Wracks abgesunken.

Zudem müssten am Tauchroboter technische Teile ausgewechselt werden. Danach müssen die Leinen in 210 Meter Wassertiefe per Tauchroboter entwirrt werden, bevor der Bergevorgang weiter vorgesetzt werden kann, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

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Keine Prognose möglich

Wie lange dies dauere, sei derzeit unklar: «Wir bleiben dran und sind überzeugt, das Dampfschiff Säntis noch in diesem Sommer bergen zu können», wird Paganini im Communiqué zitiert.

Die für die Bergung organisierten sieben Zuschauerschiffe mit rund 1000 Gästen würden nun abgesagt. Der Schiffsbergeverein und die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt würden die Fahrten zur Bergung neu ausschreiben, sobald klar sei, wann diese stattfinden könne.

Die «Säntis» wurde im Mai 1933 versenkt, weil sie nicht mehr fahrtauglich war. Sie liegt in der Seemitte zwischen Romanshorn und Langenargen (D). Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 49 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs und konnte 400 Passagiere befördern.