Die Saudi National Bank (SNB) hat vor dem Crash der CS im März ihren Anteil von zehn auf rund 40 Prozent aufstocken wollen, berichtet der «SonntagsBlick». Dazu wären die Saudis bereit gewesen, rund 5 Milliarden Franken frisches Kapital in die CS zu investieren.
Der Deal scheiterte, weil dem Bericht zu Folge die Aufsicht Finma ihr Veto einlegte. Sollen grosse Aktienpakete einer Schweizer Bank an ausländische Eigner gehen, muss die Aufsicht dies genehmigen.
Anfang März hatte der Präsident der SNB, Ammar al-Khudairy, mit zum finalen Sturz der CS beigetragen: In einem Interview mit der Agentur «Bloomberg» hatte er die Frage, ob seine Bank zu einer weiteren Kapitalspritze für die CS bereit sei, klar verneint. Und unter anderem verwies er dabei auf regulatorische Gründe. Daraufhin war die CS-Aktie abgestürzt. Am 19. März willigte die CS ein, per vom Staat orchestrierter Notübernahme durch die UBS gerettet zu werden.
Eine neue Kapitalspritze der Saudis hätte womöglich die Eigenständigkeit der CS bewahren können. Allerdings war bisher nie von einem möglichen neuen Engagement der Saudi National Bank die Rede gewesen. (red)