Damit setzt sich der Wandel in der Schweizer Landwirtschaft fort, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Um 550 verringerte sich die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe im vergangenen Jahr. Das sind 1,1 Prozent weniger als 2021. Diese Betriebe zusammen beschäftigten 149'600 Personen, wobei immer mehr Höfe von Frauen geleitet werden, unterdessen sind es 7,2 Prozent.

Am stärksten abgenommen hat die Zahl der Betriebe in den Kantonen Nidwalden, Tessin und Zürich. Dabei sind es die kleineren Betriebe unter 30 Hektaren, die immer weniger werden. Die Zahl jener Betriebe mit einer Fläche ab 30 Hektaren nahm hingegen zu. Ein Betrieb bewirtschaftete im Durchschnitt eine Fläche von 21,6 Hektaren.

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Eindeutig auf der Überholspur ist die Biolandwirtschaft. Sie erfreute sich in der Westschweiz besonderer Beliebtheit. So war die stärkste Zunahme in den Kantonen Genf, Neuenburg und Waadt zu beobachten. Die Fläche eines Biobetriebes betrug im Durchschnitt 23,8 Hektaren - und lag damit über dem gesamthaften Durchschnitt aller Landwirtschaftsbetriebe.

Beim Anbau zugelegt hat Soja mit einem Wachstum von 30 Prozent, während der Anteil an Getreide, Kartoffeln und Zuckerrüben mehr oder weniger stabil blieb. Bei der Tierhaltung ist das Geflügel auf dem Vormarsch, während der Rindvieh- und der Schweinebestand nahezu unverändert blieb und der Milchkuhbestand abnahm.

(sda/rul)