Auslöser waren unter anderem Probleme in den Lieferketten, gestiegene Kosten für ein militärisches Trainingsflugzeug und eine Tarnkappendrohne. Der verzögerte Start des ersten Flugs des Raumschiffs Starliner mit Menschen an Bord führte zu einer Sonderbelastung von 257 Millionen Dollar.

Schon im ersten Quartal hatte der Konzern einen Verlust erlitten, nachdem er von 2019 bis 2022 bereits vier Jahre in Folge in den roten Zahlen gesteckt hatte. Dennoch sprach Boeing-Chef Dave Calhoun von einem "soliden zweiten Quartal". Boeing erzielte überraschend einen bereinigten freien Barmittelzufluss von 2,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten dagegen erwartet, dass der Konzern wieder einmal Geld verbrennen würde.

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Im zweiten Quartal wirkte sich der Anstieg der Flugzeugauslieferungen positiv auf den Umsatz aus: Der Erlös stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf knapp 19,8 Milliarden Dollar und damit deutlich stärker als von Analysten im Schnitt erwartet.

Man sei dabei, die Produktion des wichtigen Modells 737 auf 38 pro Monat hochzuschrauben, teilte Boeing mit. Im Jahr 2025 oder 2026 will der Konzern jeden Monat 50 Maschinen der 737 bauen.

Das diesjährige Auslieferungsziel von 400 bis 450 Flugzeugen des Typs wurde bestätigt. Beim Langstrecken-Jet 787 seien es aktuell vier Flugzeuge im Monat - und in diesem Jahr sollen 70 bis 80 Maschinen ausgeliefert werden.