Bosch stehe in einem engen Austausch mit den Arbeitnehmervertretern, teilte eine Sprecherin am Montag mit. Die Betriebsräte würden vor Entscheidungen strukturiert einbezogen und könnten Handlungsalternativen einbringen.
Der Abbau betreffe die Bereiche Entwicklung, Verwaltung und Vertrieb. Der Prozess solle sozialverträglich gestaltet werden. «Dabei wollen wir auf die interne Vermittlung von Mitarbeitern in andere Bereiche, auf das Angebot von Qualifizierungsprogrammen für Wachstumsbereiche, aber auch Vorruhestandsregelungen oder freiwillige Aufhebungsvereinbarungen setzen», teilte die Sprecherin mit. Zuvor hatte die «Automobilwoche» darüber berichtet.
Bosch stehe laut der Sprecherin selbstverständlich zu der erst im Sommer mit Arbeitnehmervertretern geschlossenen Zukunftsvereinbarung, welche betriebsbedingte Kündigungen für knapp 80'000 Beschäftigte in der Zulieferersparte in Deutschland bis Ende 2027 ausschliesst.
Als Grund für den geplanten Abbau nannte sie die Transformation der Automobilindustrie, welche mittelfristig grosse Auswirkungen auf die gesamte Branche habe. Der Übergang zur Elektromobilität erfordere hohe Vorleistungen und gehe mit einem sinkenden Beschäftigungsbedarf einher. Eine schwache Weltwirtschaft, die anhaltende Inflation und negative Wechselkurseffekte verschärften die Situation.