Wegen des Arbeitskampfs war es bei 16 privaten Bahnanbietern seit 2022 wiederholt zu Streiks gekommen.

«Mit grosser Freude können wir das Ende des längsten Lokführerstreiks der Geschichte bekanntgeben», sagte Aslef-Chef Mike Whelan in einem Videoclip. Er warf der ehemaligen konservativen Regierung vor, sie habe sich in dem Streit «unfähig und destruktiv» verhalten.

Die sozialdemokratische Regierung hatte nach ihrem Amtsantritt im Juli umgehend ein neues Angebot vorgelegt. Demnach erhalten die Lokführer für die beiden vergangenen Geschäftsjahre 2022/23 rückwirkend 5 Prozent beziehungsweise 4,75 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie für das aktuelle Jahr einen Zuschlag von 4,5 Prozent.

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Regierung will Bahn wieder verstaatlichen

Das Parlament in London hatte Anfang September dafür gestimmt, die Bahn teilweise wieder zu verstaatlichen. Der Gesetzentwurf, der noch in der zweiten Kammer debattiert werden muss, sieht vor, dass der Betrieb durch private Anbieter endet, wenn die bestehenden Verträge auslaufen oder eine vertragliche vereinbarte Kündigungsklausel gezogen werden kann.

Seit Längerem gibt es Kritik an Zugausfällen und Verspätungen sowie hohen Ticketpreisen. Immer wieder hatten Streiks die Verbindungen lahmgelegt. Gewerkschaften werfen den Unternehmen vor, ihre Beschäftigten auszunutzen. Gewinne kämen nur Managern und Aktionären zugute.