Die britische Notenbank hat ihre Geldpolitik wie erwartet weiter gestrafft. Der Leitzins steige um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent, teilte die Bank of England am Donnerstag nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses MPC in London mit.
Nach der fünften Zinsanhebung in der Corona-Pandemie liegt der Leitzins im Grossbritannien so hoch wie zuletzt 2009. Eine erste Erhöhung hatten die Währungshüter Ende vergangenen Jahres vorgenommen, weitere Schritte folgten im Februar, März und Mai.
Hintergrund der strafferen geldpolitischen Ausrichtung ist die hohe Inflation, die zuletzt auf 9,0 Prozent gestiegen ist. Das ist die höchste Rate seit Einführung des aktuellen Verbrauchpreisindex im Jahr 1997. Der Wert liegt auch klar über dem mittelfristigen Ziel der Notenbank von zwei Prozent liegt.
(SDA)