Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Anders als in anderen führenden Volkswirtschaften werden in Grossbritannien neben den Quartalsdaten auch monatliche Daten zur Wirtschaftsleistung veröffentlicht.
Ausserdem war die Konjunktur im Vormonat Juli schwächer als bisher gedacht. Das Statistikamt revidierte die BIP-Daten. Demnach hatte es im Juli nur ein Wachstum im Monatsvergleich um 0,1 Prozent gegeben, nachdem zuvor ein Wachstum um 0,2 Prozent gemeldet worden war. In den drei Monaten bis August sank die britische Wirtschaftsleistung den Angaben zufolge um 0,3 Prozent.
Im August hat vor allem der Industriebereich die britische Wirtschaft belastet. Das Statistikamt meldete am Morgen einen Rückgang der britischen Industrieproduktion um 1,8 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Schnitt nur einen leichten Dämpfer um 0,1 Prozent erwartet. Dagegen hat sich die Entwicklung im Bereich Dienstleistungen im August kaum verändert.