«Omikron ist in der Gastronomie allgegenwärtig», sagte Gastrograubünden-Präsident Franz Sepp Caluori auf Anfrage zu verschiedenen Medienberichten über den Corona-bedingten Personalengpass. Im ganzen Kanton mussten laut dem Präsidenten des Branchenverbandes etwa ein Dutzend Restaurants wegen erkranktem Personal schiessen.
Zahlreiche Restaurants machten Teilbereiche dicht, um mit reduzierten Teams auszukommen. Betroffen ist der ganze Kanton – das Engadin und Davos etwas stärker als der Rest.
«Der Mangel an Personal wegen Corona-Erkrankungen ist ein Problem», sagte Caluori gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Aber es sei kein riesiges Problem. «Jetzt ist der beste Zeitpunkt, dass das passiert.» Die Weihnachtssaison sei vorbei und die Anzahl Gäste nun eher gering. Wirtschaftlich seien die aktuellen Schliessungen daher tragbar.
Dem weiteren Verlauf der Wintersaison blickt der Gastro-Präsident optimistisch entgegen. In zwei Wochen stehe mit den ersten Sportferien der nächste Höhepunkt an. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Omikron-Welle bis dann abflacht und wir wieder voll loslegen können», sagte er.
Das Problem sei sehr gross, sagte Hotelleriesuisse-Graubünden-Präsident Ernst Aschi Wyrsch auf Anfrage, ebenfalls nach verschiedenen Medienberichten über den Personalengpass. Die Branche sei wegen Corona-bedingter Rekrutierungsprobleme bereits mit unterbesetzten Teams in die Saison gestartet. Nun kämen zu den üblichen Winterkrankheiten noch die Corona-Infektionen hinzu.
Gleichzeitig verzeichne die Hotellerie 20 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr. Aus «diesem Cocktail» sei eine Situation entstanden, in der die Branche nicht die volle Leistung erbringen könne. Schliessen musste laut Wyrsch zwar nur eine Handvoll Betriebe. Viele hätten aber ihre Outlets oder Restaurants zugemacht. Andere mussten Grossanlässe wie Silvesterpartys absagen.
Forderung nach Verkürzung der Quarantäne
Wirtschaftlich sei die Situation noch nicht dramatisch. Der Dezember sei, was Umsatz und Pro-Kopf-Ausgaben der Gäste betreffe, aussergewöhnlich stark gewesen. Und nun befinde man sich im ruhigen Januarloch.
Es käme darauf an, wie gut die Hotelteams beieinander seien, wenn die Saison im letzten Januardrittel wieder anziehe. «Wenn die Hotels dann nicht hochfahren können, kann das grosse Konsequenzen haben», stellte der Hotelleriepräsident fest. Die ganze Wintersaison werde so zu einer Zitterpartie.
Hotelleriesuisse Graubünden fordere deshalb eine Verkürzung der Quarantäne auf fünf Tage und der Isolation auf sieben Tage. So würde Personal weniger lange ausfallen. «Das würde uns extrem helfen», betonte Wyrsch.
Optimismus bei Gastrograubünden
Nicht ganz so dramatisch beschrieb Gastrograubünden-Präsident Franz Sepp Caluori die Situation auf Anfrage. Omikron sei in der Gastronomie zwar allgegenwärtig. Im ganzen Kanton mussten laut dem Präsident des Branchenverbandes etwa ein Dutzend Restaurants wegen erkranktem Personal schliessen. Zahlreiche Betriebe machten Teilbereiche dicht, um mit reduzierten Teams auszukommen. Betroffen sei der ganze Kanton – das Engadin und Davos etwas stärker als der Rest.
«Der Mangel an Personal wegen Corona-Erkrankungen ist ein Problem», sagte Caluori. Aber es sei kein riesiges Problem. «Jetzt ist der beste Zeitpunkt, dass das passiert.» Die Weihnachtssaison sei vorbei und die Anzahl Gäste nun eher gering. Wirtschaftlich seien die aktuellen Schliessungen daher tragbar.
Dem weiteren Verlauf der Wintersaison blickt der Gastrograubünden-Präsident optimistisch entgegen. In zwei Wochen stehe mit den ersten Sportferien der nächste Höhepunkt an. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Omikron-Welle bis dann abflacht und wir wieder voll loslegen können», sagte er.