China hat seine strikten Corona-Einreisebeschränkungen ein wenig gelockert. Wie aus einer Mitteilung der Pekinger Gesundheitskommission am Freitag hervorging, müssen Reisende nach ihrer Ankunft künftig noch fünf statt wie bisher sieben Tage in zentraler Hotel-Quarantäne verbringen. Im Anschluss kann eine dreitägige Quarantäne in der eigenen Wohnung erfolgen.

Zuvor waren ebenfalls drei Tage Heim-Isolation erforderlich. Teil der neuen Regeln ist auch, dass Reisende innerhalb von 48 Stunden vor ihrem Abflug nach China nur noch einen negativen Corona-Test und nicht mehr zwei vorlegen müssen. Reduziert wurde auch die Länge der Zwangsquarantäne für Menschen, die innerhalb Chinas als enger Kontakt eines Corona-Infizierten identifiziert wurden. Sie müssen nun noch acht statt zehn Tage in Isolation verbringen.

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Omikron-Varianten verbreiten sich trotz Massnahmen

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China unverändert eine strikte Null-Covid-Strategie mit Lockdowns, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Trotzdem hat die Zahl der Neuinfektionen gerade in den vergangenen Wochen wieder stark zugenommen, während sich die leicht ansteckenden Omikron-Varianten schnell verbreiten. Am Freitag meldete die Gesundheitskommission mehr als 10'500 neue Corona-Fälle, was für China ungewöhnlich viel ist.

Bewegungen werden überall nachverfolgt

Neben Quarantäne bei der Einreise und immer wiederkehrenden Lockdowns gibt es im Alltag viele weitere Beschränkungen. Um in den Millionenstädten normal leben oder einkaufen zu können, müssen die Menschen meist einen negativen PCR-Test auf ihrer Corona-App nachweisen, der nicht älter als 48 oder 72 Stunden ist. Auch müssen sie sich überall am Eingang mit ihrem Handy einscannen, damit ihre Bewegungen nachverfolgt werden können.

(awp/gku)