Chinas Ministerpräsident Li Qiang will eine Entkopplung von Lieferketten durch andere Länder stoppen. Die Volksrepublik wolle engere Beziehungen zu allen Staaten aufbauen, sagte Li am Dienstag auf einer Messe für internationale Lieferketten. China werde weiterhin ein internationales und rechtsstaatliches Geschäftsumfeld schaffen.
Die ausländischen Investitionen in China waren zuletzt auf einen historischen Tiefstand gesunken. Die Messe ist der jüngste Versuch Pekings, internationale Investitionen anzulocken. Die Europäische Union und USA hatten angekündigt, strategisch wichtige Lieferketten von China auf andere Länder umlenken, um nicht erpressbar zu sein.
Wichtigster Handelspartner für Deutschland
In Deutschland hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Unternehmen wiederholt aufgerufen, sich bei Lieferketten breiter aufzustellen und beim Ex- und Import etwa mehr mit anderen asiatischen Ländern zusammenzuarbeiten. Die deutsche Regierung pocht gegenüber der Wirtschaft auf ein De-Risking beim Geschäft mit China, dem wichtigsten Handelspartner Deutschlands. So sollen Abhängigkeiten in Schlüsselindustrien vermieden werden.
(reuters/gku)