Der chinesische Aussenhandel ist im September langsamer als erwartet gewachsen. Wie aus Zahlen der Pekinger Zollbehörde hervorgeht, stiegen die Exporte der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt im Vorjahresvergleich um 2,4 Prozent.

Die Importe legten um 0,3 Prozent zu. Beide Werte lagen unter den Erwartungen der meisten Analysten. Sie hatten laut dem Finanzdienst Bloomberg Zuwächse von 6 und 0,8 Prozent vorhergesagt.

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Die Konjunkturdaten in China gaben Experten zuletzt Grund zur Sorge. Peking kündigte daraufhin in der vergangenen Woche ein umfassendes Konjunkturpaket an. Jedoch blieb die Regierung noch wichtige Details schuldig, etwa die Grösse eines in Aussicht gestellten Fiskalpakets, mit dem die Wirtschaft angekurbelt werden könnte.

Krise am Immobilienmarkt belastet

Vor allem die Krise im Immobiliensektor trug zuletzt zum schleppenden Konsum vieler Konsumenten bei, die ihr Geld eher zusammenhalten, anstatt es auszugeben. Obendrein suchen viele Menschen nach Arbeit.

In der Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren stieg die jüngste Arbeitslosenquote nach offiziellen Angaben auf 18,8 Prozent. Die in den vergangenen Monaten meist soliden Exportzahlen waren dagegen eine Stütze für die Wirtschaft.