Wie die Pekinger Zollbehörde am Donnerstag mitteilte, stieg der Wert der chinesischen Exporte im Januar und Februar im Vorjahresvergleich um 7,1 Prozent auf umgerechnet 528 Milliarden US-Dollar. Die Importe legten um 3,5 Prozent auf rund 125 Milliarden US-Dollar zu.

Der Zuwachs bei Ein- und Ausfuhren lag über den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Aufgrund von Schwankungen durch das chinesische Neujahrsfest, das immer unterschiedlich in den Januar oder Februar fällt, fasst China die Daten für beide Monate zusammen.

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In die EU sanken Chinas Exporte um 1,3 Prozent, die Importe gingen um 9,4 Prozent zurück. Der Handelsboom zwischen China und Russland setzte sich dagegen fort. Hier stiegen die chinesischen Exporte um 12,5 Prozent, während die Importe mit 6,7 Prozent ebenfalls kräftig zulegten. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich der Handel der beiden Nachbarländer deutlich beschleunigt.

Erholung nach Einbruch

In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld war der chinesische Aussenhandel im vergangenen Jahr deutlich eingebrochen. Die Exporte sanken um 4,6 Prozent. Die Importe Chinas gingen im Gesamtjahr um 5,5 Prozent zurück. Zum Jahresende war jedoch bereits eine Stabilisierung des Handels erkennbar.

China verzeichne trotz eines schwierigen globalen Handelsumfelds positive Anzeichen bei Exporten und Importen, hatte Handelsminister Wang Wentao bereits am Mittwoch am Rande der laufenden Jahrestagung des Volkskongresses in Peking erklärt. Die Erholung werde sich fortsetzen, sagte Wang.

Chinas Regierungschef Li Qiang hatte am Dienstag zum Auftakt des Volkskongresses ein ehrgeiziges Wachstumsziel von rund fünf Prozent für dieses Jahr angekündigt. Gleichzeitig warnte er jedoch, dass es nicht einfach werde, die Vorgaben zu erreichen. «Es wird nicht einfach sein, die diesjährigen Ziele zu erreichen», sagte Li zu den 2872 Delegierten. Man müsse «hart arbeiten» und auf allen Seiten an einem Strang ziehen.