Im Vormonat hatte die Exportmaschinerie auch schon an Schwung verloren und nur einen Zuwachs von 7,1 Prozent erreicht. Auch die Einfuhren legten im September wie im Vormonat nur um 0,3 Prozent zu.
Die Ausfuhren entwickelten sich nur leicht besser als von Experten vorhergesagt, die Importe hingegen etwas schlechter. Als Gründe für das gebremste Wachstum des chinesischen Aussenhandels nannten Experten die hohe Inflation in vielen Ländern und steigende Zinsen, die auf der Weltwirtschaft lasteten. In China verlangsame die geringe heimische Nachfrage die Importentwicklung, hiess es weiter.
Die Bekanntgabe der Aussenhandelszahlen war wie bei den Wachstumszahlen vergangene Woche während des Kongresses der Kommunistischen Partei Chinas ohne Angabe von Gründen überraschend verschoben worden. Nach Abschluss des Parteitags beteuerte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, dass die chinesische Wirtschaft "widerstandsfähig" sei. "China kann sich nicht isoliert von der Welt entwickeln."