Sie habe sich um 18.45 Uhr deutscher Zeit über dem Indischen Ozean befunden. Genauere Angaben machte die US-Behörde nicht.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen oder besiedelte Gebiete getroffen werden, ist Experten zufolge äusserst gering. Dennoch gab es Kritik von der Nasa. "Die Volksrepublik China hat keine spezifischen Flugbahninformationen weitergegeben", äusserte sich Nasa-Chef Bill Nelson. Diese Art des Informationsaustausches sei aber "entscheidend für die verantwortungsvolle Nutzung des Weltraums und die Sicherheit der Menschen hier auf der Erde".
Bereits zuvor hatte China von der Nasa Kritik dafür einstecken müssen, dass die Rakete beim Eintritt in die Atmosphäre nicht in kleinere Teile zerfällt, wie es internationaler Standard sei.
Das Land hatte das zweite Modul für seine im Bau befindliche Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) mit einem Labor an Bord am vergangenen Sonntag ins All gebracht. Die Rakete "Langer Marsch 5B" brachte das Modul innerhalb weniger Minuten in die Erdumlaufbahn. Chinas Raumfahrtbehörde sprach nach dem Start von einem "vollen Erfolg". Das neue Modul soll an das Kernmodul "Tianhe" andocken, das im April 2021 ins All gebracht worden war.
Danach waren bereits im Mai 2021 Überreste einer dazu genutzten Rakete nahe der Inselgruppe der Malediven in den Indischen Ozean gestürzt. "Der grösste Teil" war nach Angaben von Chinas Raumfahrtprogramm beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht und zerstört worden.