Von April bis Juni reduzierte sich der Umsatz um 3 Prozent auf 1,06 Milliarden Franken, wie Clariant am Dienstag mitteilte. Dies ist einzig auf die um 3 Prozent gesenkten Verkaufsreis zurückzuführen. Die verkauften Volumina blieben stabil und auch die Währungen hatten keinen Einfluss.

Das Wachstum in den Bereichen Care Chemicals und Adsorbents & Additives habe den erwarteten Rückgang im Bereich Catalysts aufgefangen, so Clariant zum Quartalsverlauf.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Auch die operative Gewinn lag etwas unter dem Niveau des Vorjahres. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) ging um 5 Prozent auf 166 Millionen Franken zurück und die entsprechende Marge um 40 Basispunkte auf 15,7 Prozent. Dafür war vor allem der Wegfall eines positiven Effekts aus einer Devestition verantwortlich. Die laufenden Programme zur Verbesserung der Performance sowie geringere Verluste durch das eingestellte «sunliquid»-Projekt wirkten sich hingegen positiv auf den Gewinn aus.

Der Reingewinn im ersten Halbjahr belief sich auf 176 Millionen, nach 232 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2023. Angaben zum Reinergebnis der einzelnen Quartale macht Clariant nicht. Den Rückgang des Reingewinns führt Clariant auf den Sondereffekte im Vorjahr zurück. Damals war der Reingewinn durch den bereits erwähnten Veräusserungsgewinn um 62 Millionen und durch einen Steuereffekt um 40 Millionen begünstigt worden.

Prognose leicht angepasst

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 erwartet Clariant eine nachlassende Inflation aber noch keine signifikante Erholung der Wirtschaft. Die Umsatzprognose wird auf «flach bis ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährung», eine Spur defensiver formuliert als bisher. Dafür wird die Prognose für die EBITDA-Marge auf rund 16 Prozent um 1 Prozentpunkt nach oben angepasst.

Für 2025 erwartet Clariant ebenfalls unverändert eine EBITDA-Marge von 17 bis 18 Prozent.