Der US-Pharmakonzern Pfizer und sein deutscher Partner BionTech haben am Montag im Streit um konkurrierende Corona-Impfstoffe bei einem Bostoner Bundesgericht Klage gegen das US-Biotechunternehmen Moderna eingereicht.
Darin wurde die Abweisung der Moderna-Klage sowie die Feststellung beantragt, dass die Patente von Moderna ungültig sind und nicht verletzt wurden, wie am Montag aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Moderna hatte den Mainzer Impfstoff-Hersteller und den US-Pharma-Riesen erstmals im August verklagt und den Unternehmen vorgeworfen, seine Technologie-Patente verletzt zu haben, die Moderna eigenen Angaben zufolge bereits vor der Pandemie entwickelt hatte. Die Unternehmen reagierten nicht sofort auf Anfragen von Reuters zur Stellungnahme.
Patentstreitigkeiten mit weiteren Impfstoff-Produzenten
Eine ähnliche Klage gegen Pfizer und BionTech hat Moderna auch in Deutschland angestrengt. Alle drei Pharmaunternehmen sind in den USA auch in Patentstreitigkeiten mit anderen Impfstoff-Produzenten verwickelt.
Moderna und BionTech gelten als Vorreiter bei der neuartigen mRNA-Technologie, auf der die Corona-Impfstoffe beider Seiten beruhen und die ihnen Milliardenerlöse einbrachten.
(reuters/gku)