Im Zuge der Debatte um die Neuausrichtung der Investmentbank erwägt die Credit Suisse Group informierten Kreisen zufolge, die vor rund 17 Jahren aufgegebene Marke First Boston wiederzubeleben.
Wie zu hören ist, wird im Management unter anderem diskutiert, das US-Investmentbankgeschäft in First Boston umzubenennen. Ein Rebranding würde die Spekulationen verstärken, dass die Credit Suisse ihre Investmentbanking-Einheit abspalten oder abtrennen könnte. Mit den Erwägungen vertraute Personen erklärten jedoch, dass es keine unmittelbaren Pläne für eine Abspaltung der Division gäbe.
Abspaltung unter Michael Klein und Blythe Masters?
Ein Credit-Suisse-Sprecher verwies auf die Ankündigung der Bank, im Rahmen der Drittquartalszahlen über die Fortschritte bei der Überprüfung der Konzernstrategie informieren zu wollen. Sich davor zu möglichen Ergebnissen zu äussern, wäre verfrüht.
Bei einer Konferenz des globalen Top-Managements in diesem Monat hatten die Verwaltungsratsmitglieder Michael Klein und Blythe Masters die Idee ins Spiel gebracht, leitende Investmentbanker an ihrer Sparte als Miteigentümer zu beteiligen. Es blieb unklar, ob damit eine volle Abspaltung des Geschäftsbereichs einher gehen würde.
(bloomberg/gku)