Seit Oktober sogar um 15 Prozent gestiegen ist dagegen die Zahl der ausgeschriebenen Stellen bei der UBS. Insgesamt hatte die Grossbank im November 185 Stellen ausgeschrieben. Dies zeigt eine Analyse des Jobportals Indeed, das für die Nachrichtenagentur AWP monatlich die auf den Websites der zehn grössten Schweizer Banken ausgeschriebenen Stellen zählt und analysiert. Berücksichtigt werden dabei nur Stellen mit Arbeitsort in der Schweiz.
Bei der UBS ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen - trotz des angekündigten breiten Stellenabbaus im Zuge der Fusion mit der CS - damit seit Sommer stetig gestiegen. So waren Ende November fast 70 Prozent mehr Jobs auf der UBS-Webseite ausgeschrieben als noch im August.
Selektive Einstellung von Fachkräften
Bei UBS und CS werden Mitarbeitende für die unterschiedlichsten Positionen gesucht. Stark gesucht sind insbesondere IT-Spezialisten verschiedenster Art.
Auffallend ist gemäss Indeed-Analyse, dass bei der Credit Suisse relativ wenige Führungspositionen ausgeschrieben sind, während bei der UBS eine Vielzahl solcher Stellen angeboten wird. In den meisten Inseraten auf der CS-Webseite wird zudem explizit darauf hingewiesen, dass die Bank nun eine Tochtergesellschaft der UBS sei und ihre Geschäftsaktivitäten als solche fortführe. Und dass dafür «weiterhin nach Bedarf erfahrene Fachkräfte» rekrutiert würden.
Stellenangebot insgesamt stagnierend
Die UBS ist indes nicht die einzige Bank, bei der im November die Zahl der ausgeschriebenen Stellen gestiegen ist. Auch bei der Raiffeisen-Gruppe und bei der Bank Vontobel war dies der Fall. Die Raiffeisen-Banken kommunizieren mit 198 ausgeschriebenen Stellen besonders viele offene Positionen. Hinter UBS und CS sowie Raiffeisen folgen die Zürcher Kantonalbank mit 96 ausgeschriebenen Jobs und Julius Bär mit deren 69.
Insgesamt ist die Zahl der bei den grössten Schweizer Banken offenen Stellen im November auf jenem Niveau stagniert, das sie im Oktober erreicht hat. Im August und September hatte es zuvor noch weniger Stelleninserate gegeben.