Gemäss einer Überarbeitung der Kennzeichnung würden die trinkbaren Milch- und pflanzbasierten Produkte wie die Actimel-Joghurts und Alpro-Drinks künftig in einer Kategorie mit Softdrinks eingeordnet. Dies führe zu «absurden» Bewertungen und sei für die Kundschaft verwirrend. Die Änderungen würden ein falsches Bild der Qualität der Produkte vermitteln, erklärte Danone.

Das von der französischen Gesundheitsbehörde in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie und Konsumentenschützern entwickelte Nutri-Score-Label liefert Informationen zum Nährwert von Lebensmitteln. Dabei vergleicht es Lebensmittel innerhalb von Kategorien miteinander (also zum Beispiel verschiedene Sorten von Frühstücksflocken) und bewertet sie auf einer Skala von A (ausgewogenste Nährwertzusammensetzung) bis E (einseitigste Zusammensetzung). Der Kaloriengehalt und Nährstoffe wie Zucker, Salz oder gesättigte Fettsäuren wirken sich negativ auf die Bewertung aus, während Ballaststoffe, Eiweiss oder der Gehalt an Früchten, Gemüsen, Nüssen, Hülsenfrüchten und gewissen Ölen positiv sind.

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Danone war einer der ersten Konzerne, der die Einführung des farbigen Bewertungssystems in Europa unterstützte. In der Schweiz wurde er 2019 eingeführt.

Der Nutri-Score steht immer wieder in der Kritik. Die Migros und der Milchverarbeiter Emmi gaben kürzlich bekannt, das Label künftig nicht mehr anzuwenden, unter anderem wegen mangelnder Vergleichbarkeit. Nestlé hielt zuletzt am Label fest. Die Kioskbetreiberin Valora kennzeichnet ihre Produkte seit Kurzem mit dem Nutri-Score.