Konkret legten die Verkäufe im ersten Semester um knapp 20 Prozent auf 1,18 Milliarden zu, wie Straumann am Dienstag mitteilte. Es ist das erste Mal, dass der Konzern im ersten Semester bei den Verkäufen die Milliardenschwelle knackt. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, betrug das Wachstum 20,8 Prozent.
Auch der Bruttogewinn stieg klar; und zwar auf 895,7 Millionen nach 751,6 Mio im Vorjahr. Die entsprechende Marge sank jedoch leicht auf 76,0 Prozent (VJ 76,3%). Beim Betriebsgewinn (EBIT) erreichte Straumann 323,9 Millionen nach 278,6 Millionen im ersten Semester 2021. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 265,3 Millionen (VJ 174,6 Mio).
Die Erfolgsrechnung wird zudem auf "Kern"-Basis dargestellt, was gewisse Sonderposten ausklammert. Dieser Kernreingewinn lag im ersten Semester bei 269,0 Millionen (VJ 227,4 Mio). Mit dem Zahlenkranz haben die Basler die Erwartungen der Analysten grösstenteils übertroffen.
Ausblick bestätigt
Mit Blick nach vorne bestätigt das Unternehmen seine bisherige Prognose. So strebt Straumann weiter ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich mit einer Profitabilität (Kern EBIT-Marge) von rund 26 Prozent an (erstes Halbjahr: 27,9%). Diese Prognose beinhaltet laut Straumann "umfangreiche" Wachstumsinvestitionen.
Nebst den Zahlen gab Straumann auch bekannt, dass Peter Hackel das Unternehmen im Januar nächsten Jahres verlassen wird. Er ist seit 2014 Finanzchef des Unternehmens. Die Suche nach einem neuen CFO sei derzeit im Gange, hiess es.
Ausserdem gibt es eine Neubesetzung im Verwaltungsrat. An der regulären Generalversammlung im Jahr 2023 soll Olivier Filliol in das Aufsichtsgremium gewählt werden. Beat Lüthi hingegen habe entschieden, sich nicht noch einmal zur Wahl zu stellen.