Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze fielen im April im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 5,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Unter Berücksichtigung der Teuerung, also preisbereinigt, waren es -6,0 Prozent.

Haushaltgeräte mit grössten Rückgang

Am stärksten zeigte sich der Rückgang im Bereich der Haushaltsgeräte und Textilien, beim Heimwerker- und Einrichtungsbedarf mit einem nominalen Minus von 13,6 Prozent (real -18,1%). Aber auch Läden mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak verkauften im April deutlich weniger als im Vorjahr. Eine positive Entwicklung zeigte hingegen das Geschäft mit Sportartikeln und Spielsachen.

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Wie bereits im März dürfte sich der Rückgang durch den hohen Wert des Vorjahres erklären. Im März hatte die Statistikbehörde den bereits damals hohen Rückgang damit begründet. Denn im Frühling 2021 wurden die Covid-19-Schutzmassnahmen aufgehoben und die Leute stürmten wieder in die Läden.

Ohne Tankstellen noch stärkerer Rückgang

Auch gegenüber dem Vormonat März nahmen aber im April die Verkäufe nochmals weiter ab, und zwar um 1,2 Prozent nominal sowie real.

Wenn die Tankstellen ausgeklammert werden, ist der Rückgang im Vorjahresvergleich mit 6,5 Prozent (real: -7,1) sogar noch etwas stärker ausgefallen. Die Tankstellen selbst wiesen nominal einen markanten Umsatzanstieg von 16,8 Prozent aus. Real steht jedoch ein Minus von 7,3 Prozent zu Buche.