Im vergangenen Jahr verzeichneten die Schweizer Detailhändler konkret einen nominalen Umsatzanstieg von 4,2 Prozent. Real, also ohne die Teuerung, waren es 4,7 Prozent, wie aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Dienstag hervorgeht. Allerdings sind diese Zahlen noch provisorisch.

Nahrungsmittelumsätze stagnieren nach starkem 2020

Getragen wurde diese Entwicklung durch alle Branchen ausser der Nahrungsmittelindustrie, die nach dem starken 2020 im vergangenen Jahr stagnierte.

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Alle anderen waren laut BFS stark im Plus und konnten die zum Teil im Vorjahr ausgewiesenen Verluste wieder nahezu ausgleichen. So zogen die Umsätze im Nicht-Nahrungsmittelsektor nominal um 7,4 Prozent an. Im Jahr 2020 hatten die Umsatzzahlen noch im roten Bereich (nominal -3,7%) gelegen.

Einen anhaltend starken Zuwachs verzeichneten erneut die Branchen "Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik" (+7,8%) und "Marktstände, Versand und Internethandel" (+6,3%). Sie bestätigten damit den Aufwärtstrend aus dem Vorjahr, als sie jeweils zweistellige Wachstumsraten ausgewiesen hatten.

Erneut gefragt waren auch Produkte aus dem Bereich "sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf", wie der Umsatzanstieg um nominal +3,5 Prozent zeigt.

Zweistellige Umsatzzuwächse

Derweil gelang es den Branchen "sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)" (+11,0%) und "Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren" (+6,6%), ihre Vorjahresverluste zu kompensieren.

Dies galt auch für die Tankstellen. Die Branche wartete für 2021 mit einem nominalen Umsatzanstieg von 12,8 Prozent auf, nachdem für 2020 ein Minus von 14,2 Prozent zu Buche stand.

Zum Jahresende wiederum fielen die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze nominal um 0,5 Prozent (real -0,4%). Aber auch saisonbereinigt zum Vormonat sanken die Umsätze im Dezember nominal um 2,2 Prozent (real -2,0%).