Im Dezember stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 21,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im August und September waren die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, mit einer Rekordrate von 45,8 Prozent gestiegen. Seither ist der Preisauftrieb rückläufig.

Im Gesamtjahr 2022 stiegen die Erzeugerpreise um 32,9 Prozent. Das ist ein Rekordwert seit Erbebungsbeginn im Jahr 1949. Hauptverantwortlich waren die stark gestiegenen Energiepreise - eine Folge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine. Aber auch ohne Energie erhöhten sich die Herstellerpreise im vergangenen Jahr deutlich um 14 Prozent. Teurer waren neben Energie vor allem Vorleistungsgüter.

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Nahrungsmittel und Energie verteuerten sich am meisten

Im Dezember verteuerte sich Energie im Jahresvergleich nach wie vor kräftig, im Monatsvergleich gaben die Preise aber weiter nach. So lagen die Energiepreise im Dezember zwar 41,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, im Vergleich zum Vormonat sanken sie um ein Prozent. Laut Statistikamt waren auf Monatssicht vor allem Erdgas und Mineralöl günstiger. Deutliche Preisanstiege gibt es auf Jahressicht weiterhin bei Nahrungsmitteln.

Die Erzeugerpreise sind die Verkaufspreise der Produzenten. Die Entwicklung wirkt sich tendenziell auch auf die Konsumentenpreise aus.

(SDA/rul)