Dabei profitierte Europas grösster Telekomkonzern von seinen Telekom-Umsätzen, die überproportional stark wuchsen, wie das Unternehmen am Freitag in Bonn mitteilte. Der Gewinn lag mit 3,9 Milliarden Euro mehr als viermal so hoch im Vorjahr.
Das lag aber massgeblich an der teilweisen Veräusserung von Glasfaser Plus und dem Abschluss des Verkaufs von T-Mobile Netherlands. Doch auch darum bereinigt lag der Gewinn mit 2,2 Milliarden Euro fast doppelt so hoch als vor einem Jahr.
Nach ihrer amerikanischen Tochter T-Mobile US schraubte die Telekom ebenfalls ihre Jahresziele nach oben. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (EBITDA AL) des Jahres 2022 solle bei mehr als 36,6 Milliarden Euro liegen und damit etwas besser als bislang in Aussicht gestellt, hiess es. Verglichen mit dem Vorjahreswert auf Pro-Forma-Basis - also ohne Veräusserung der Geschäfte in Rumänien und den Niederlanden - wäre das eine geringfügige Verbesserung.
Das Betriebsergebnis ohne Verzerrung durch Endgeräte-Vermarktung soll nunmehr über 35,6 Milliarden Euro erreichen. Auch hier wäre das etwas besser als in Aussicht gestellt.