"Es ist abstrus, wie viele ungedeckte Versprechungen aktuell zu möglichen neuen Reaktortypen zirkulieren", sagte die Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

"Atomkraftwerke sind und bleiben Hochrisikoanlagen, die hochradioaktiven Atommüll verursachen", fügte sie hinzu. Der Atomausstieg sei in einem parteiübergreifenden Konsens beschlossen worden und mache Deutschland sicherer, sagte Lemke.

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Europa stehe aktuell vor immer mehr überalterten Atomkraftwerken, deren Weiterbetrieb riskanter werde und die sich nur punktuell nachrüsten liessen, kritisierte Lemke.

Dieses Problem gehöre ins Zentrum der Debatte und "nicht Märchen und Mythen von AKW-Konzepten, die weder die Sicherheitsprobleme noch die Endlagerfrage lösen", sagte die Umweltministerin.

Während in Deutschland zum Jahreswechsel drei der letzten sechs Atomkraftwerke vom Netz gehen, diskutiert die EU-Kommission die Einstufung der Atomkraft als klimafreundliche Energieform.

Die Einstufung ist Teil der von der Kommission geplanten neuen Taxonomie für nachhaltige Energieformen, bei der es auch um die Bewertung von Gas als nachhaltiger Übergangstechnologie geht.