Eine Bundesverordnung schreibt vor, dass die Anlagen am 1. November zu mindestens 95 Prozent gefüllt sein müssen. Dieser Wert ist nun insgesamt erreicht. Allerdings sieht die Regelung vor, dass jeder Speicher diese Vorgabe einhält. Dies ist nicht der Fall: Manche Anlagen liegen deutlich darüber, andere deutlich darunter.

Mengenmässig reiche das eingespeicherte Gas für ungefähr zwei kalte Wintermonate, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. "Die gut gefüllten Speicher werden uns im Winter helfen."

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Zusätzliche Anstrengungen nötig

Zugleich betonte der Behördenchef, dass die Speicher längst nicht für die ganze Heizperiode ausreichten und zusätzliche Anstrengungen nötig seien. "Um eine Gasnotlage im Winter zu vermeiden, müssen zusätzlich die angestossenen Projekte zur Erhöhung der Gasimporte realisiert werden." Dabei bezog er sich auf neue Flüssiggas-Terminals an Deutschlands Küste, die zum Jahreswechsel ihre Arbeit aufnehmen sollen.

Ausserdem müsse die Gasversorgung auch in den Nachbarstaaten stabil bleiben, und der inländische Gasverbrauch müsse um mindestens 20 Prozent sinken, sagte Müller. "Da kommt es auf jeden Einzelnen an."

Mit Blick auf den in der vergangenen Woche um 29 Prozent gesunkenen Gasverbrauch bei Haushalten und kleineren Firmen fügte er hinzu, dass dies grossteils am warmen Wetter gelegen habe und dass solche Einsparungen auch in einem kalten Winter erfolgen müssten. Müller wies darauf hin, dass der Füllstand der Speicher am 1. Februar noch mindestens 40 Prozent betragen müsse.