Die Ruag soll laut der Klägerin das Vermögen eines ihrer Tochterunternehmen in ihren offiziellen Geschäftsbüchern als zu hoch ausgewiesen haben. Das hiess es in einer am Montag veröffentlichten Recherche von Tamedia. Folglich habe die GAE 2021 für das Tochterunternehmen, Ruag Aerospace Services, 40 Millionen Euro zu viel bezahlt, so der Vorwurf.
Grundlage für den Kauf sei ein gefälschter Jahresbericht gewesen. Der entscheidende Jahresabschluss vom Jahr 2019 sei erst zwei Wochen vor Vertragsabschluss vorgelegt worden, obwohl er von Gesetztes wegen drei Monate vorher hätte veröffentlicht werden müssen, hiess es weiter. GAE behauptet, dass zwei Dutzend Bilanzpositionen grob manipuliert worden seien. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA wies Ruag die Vorwürfe zurück.